veröffentlicht am 4. September 2023 | von Bürgerinitiative Steinhof
Warum hat sich die Central European University vom Otto-Wagner-Areal zurückgezogen?
Zur Frage, warum die Universität sich aus dem OWS zurückgezogen hat, aber in Wien bleibt:
Der Vorgang wird leider von beiden Seiten nicht kommentiert. Wenn es stimmt, dass das Bundesdenkmalamt keinerlei Adaptierung der Gebäude für Zwecke der Universität erlaubt hätte, dann wäre das besonderer Wahnsinn: Im Osten lässt das Denkmalamt alles zu und hier ist es schikanös und kleinlich. Das wäre aber auch ein Versagen der Stadt Wien, die es versäumt hat vermittelnd zwischen den beiden Parteien zu wirken; das konnte sie auch nicht, weil es bis heute kein gemeinsames Management für das OWS gibt.
Da macht GESIBA im Osten, was sie will und niemand hat die Kompetenz sie einzubremsen.
Ein Teil der Fläche wird vom Forstamt, das zum Schutz vor Gesiba-Mietern den Zaun errichtet hat, verwaltet.
Im Westen werkt der Gesundheitsverbund, der sich schrittweise aus den Pavillons im Zentralbereich zurückzieht.
Die WSE hat den Auftrag die Infrastruktur (Wasser, Kanal, Strom, Fernwärme, etc.) zu erneuern, aber hat keine oberirdischen Kompetenzen.
Die Kulturstadrätin kümmert sich nicht um dieses größte denkmalgeschützte Baudenkmal Wiens mit einem Theater.
Die Verkehrsstadträtin kümmert sich nicht um die Verbesserung der Erreichbarkeit, obwohl ein Vorschlag dazu sogar im Koalitionsvertrag vereinbart ist, ….
Verantwortlich für dieses Chaos ist sicher die politische und administrative Spitze der Stadt, der Bürgermeister; und natürlich auch die StadträtInnen für Planung, Gesundheit, Umwelt, Kultur, die nur ihren Bereich verwalten oder eifersüchtig ihren Teilbereich festhalten und es nicht wagen ihren Chef auf die Notwendigkeit einer Gesamtkoordination hinzuweisen.