veröffentlicht am 5. Juni 2014 | von Dr. Johanna Kraft
KEINE WOHNBLÖCKE ZWISCHEN VAMED REHAKLINIK UND PATHOLOGIE, FÖHRENWALD SOLL ERHALTEN BLEIBEN
Schreiben an den Leiter des „Testplanungsverfahrens“ Prof. Luchsinger vom April 2014
Sehr geehrter Herr Prof. Luchsinger!
Nach einer Führung für Vertreter der BI durch die neue VAMED Rehaklinik am Steinhof, ist es mir ein großes Anliegen, mich nochmals an Sie als Leiter des „Entwicklungsplanungsverfahrens OWS“ zu wenden.
Die VAMED Rehaklinik ist seit einigen Monaten im Vollbetrieb, die Patienten und auch die Mitarbeiter des Hauses sind von der wunderbaren Lage „im Wienerwald“ (so bei der feierlichen Eröffnung im April der Obmann der Pensionsversicherung, Manfred Felix) restlos begeistert.
Umso größer ist allseits das Entsetzen, dass man anscheinend plant, genau im Süden der Anlage zwischen dem VAMED Gebäude und der historischen Pathologie ein Föhrenwäldchen zu schlägern und dort zwei Wohnblöcke mit 16m Traufenhöhe hineinzuquetschen. Hier wird der schönste Ausblick der Rehaklinik vom Speisesaal und der davor befindlichen Terrasse, sowie der darüber liegenden Bibliothek mit Balkon, zerstört.
Ich darf daran erinnern, dass drei der eingebundenen Architektenteams, deren Namen ich mitgeschrieben habe, ursprünglich diesen Bereich von Verbauung (berechtigterweise) freihalten wollten. Sie wurden dann aber durch die Wünsche der Gesiba, wie es scheint, „umgepolt“, sodass es zu den letztlich empfohlenen Baufeldern an dieser Stelle gekommen ist.
Ich möchte Sie als Vertreter des Expertenteams und Leiter des Entwicklungsplanungsverfahrens ersuchen, sich vor Ort nochmals den „Istzustand“ anzusehen und Ihre „Empfehlung“ an die Stadtregierung diesbezüglich zu revidieren. Auch aus denkmalschutzrechtlichen Erwägungen ist eine weitere Verbauung in diesem sensiblen Bereich nicht vertretbar.
Mit freundlichen Grüßen, ich freue mich, von Ihnen diesbezüglich zu hören!
Dr.Johanna Kraft
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