veröffentlicht am 22. Februar 2017 | von Bürgerinitiative Steinhof
Herzlichen Dank an den Falter für das Interesse!
Vielleicht lesen StadtplanerInnen den Falter und erkennen, dass hier ein riesiges Gebiet der Planung bedarf.
Zuständig für die Verwaltung ist zur Zeit die Gesundheitsstadträtin. Die arme Dame hat einen Scherbenhaufen übernommen und wird einige Zeit mit dem laufenden Krisenmanagement ausgelastet sein. Es ist ihr auch nicht vorzuwerfen, dass sie sich keine Gedanken über die Zukunft eines Gebietes macht, das nach den bisherigen Plänen von der Gesundheitspolitik aufgegeben werden soll (obwohl es für Therapie so macher Erkrankungen bestens geeignet wäre (für psychiatirische und psychische Erkrankungen ebenso wie für Lungenerkerankungen (wegen der guten Luft) und für ansteckende Erkrankungen (wegen der frei stehende Pavillons), und für viele mehr.)
Der Gesundheitsstadträtin ist es nicht vorzuwerfen;
der Vermögensverwaltung sehr wohl, denn der Baurechtszins für die GESIBA ist ein Geschenk und ein Geschenk an einen privaten Bauträger ist ein Schaden für die Allgemeinheit also für uns alle.
Dem Kulturstadtrat ist sein Desinteresse sehr wohl vorzuwerfen. Hier steht und verkommt das größte Jugendstilensemble Europas mit der berühmten Kirche, mit einzigartigen Gebäuden, wie der Pathologie, 2 großen Theatersälen, … . Hier gibt es noch, aber wird vielleicht bald zerstört, eine der größten Fremdenverkehrsattraktionen unserer Stadt.
Und es ist der Stadtplanung vorzuwerfen, dass ein Gebiet, so groß wie der 8.Bezirk, einer neuen Funktion bedarf, aber eine Diskusson darüber nicht geführt wird (zumindest nicht öffentlich) und dass es seit Jahren Empfehlungen eines ExpertInnengremiums gibt, die, um weiter konzeptlos Einzelinteressen befriedigen zu können, nicht umgesetzt werden;
und es ist dem Bürgermeister vorzuwerfen, dass er in dieser Materie, die so viele Abteilungen der Stadtverwaltung betrifft, seine Funktion als Koordinator der Stadtregierung nicht wahrnimmt.
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Daher: Großer Dank an den Falter, denn nur wenn vielgelesene Medien es fordern, kann die Stadt zur Diskussion und zur Formulierung einer klaren Linie gedrängt werden.