veröffentlicht am 21. März 2018 | von Bürgerinitiative Steinhof
Falter: Eine Denkfabrik am Steinhof
Dass sich der Falter dieses großen Gebietes der Stadtentwicklung und -erneuerung annimmt, ist lobenswert.
Die Nutzung für Lehre und Forschung, museale Nutzung, als Gedenkstätte, für Kunst und Kultur, für Beschäftigung und Qualifizierung, … wurde schon 2012 in der Mediation mit der Stadt Wien vereinbart.
(http://www.ows-mediation.at/1413430/ERGEBNISSE).
Auch eine „ehebaldigst“ zu gründende Betreibergesellschaft für das ganze Gebiet, am besten in Form einer Stiftung, die die Erhaltung als einheitliches Ganzes sicherstellen soll, wurde damals festgehalten, bisher aber ignoriert.
Das Mediationsergebnis stellt somit ein Nachnutzungskonzept dar, umfasender als die für 450.000 € in Auftrag gegebene Arbeit, die aus gutem Grund nicht veröffentlicht wird. Die Frage, „was war die Leistung?“ würde sich aufdrängen.
Leider gibt es seit 2012 Stillstand und nichts wurde in Angriff genommen.
Die jetzt zur Diskussion stehende universitäre Nutzung ist ein erster Schritt. Viele Fragen sind aber offen. Nötig ist eine intelligente und transparente Vorgangsweise. Zu viel ist schon durch Uninformiertheit und tölpelhafte Vorgangsweise der „Verantwortlichen“ passiert. Verfallende, irrtümlich von allen Leitungen abgeschnittene Gebäude sind nur die sichtbaren Fehler.
Bisher wurde bloß unter Genossen gedealt. Jetzt wird mit einer Elite-Universität verhandelt. Da muss auch auf unserer Seite Hirn her. Esoterik reicht nicht. Die Presse als kontrollierende, transparenz fordernde, den Prozess begleitende Kraft wird gebraucht.
In diesem Sinne herzlichen Dank an den Falter, das OWS braucht gerade jetzt und weiterhin öffentliche Beobachtung und Aufmerksamkeit.
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