veröffentlicht am 28. Juli 2015 | von Wolfgang Veit
Die dunkle Seite von Steinhof
Die Wohnbaugesellschaft GESIBA (im Eigentum der Stadt Wien stehend) hatte die Absicht, das Gebäude der Pathologie (in dem damals noch die Präparate der Kinderhine lagerten) zu einem Kindergarten zu machen. Von diesem Plan hat die Stadt nun Abstand genommen und unserem Vorschlag in diesem Gebäude eine Gedenkstätte einzurichten zugestimmt – jedoch nichts dafür unternommen.
Die Kunsthistorikerin Univ.Prof. Plakolm plädiert für einen Respektabstand zu diesem Gebäude. Trotzdem verfolgen GESIBA und Stadt Wien den Plan unmittelbar neben dem Gebäude, auf jenen Flächen, die Plakolm als Respektabstand definiert, Wohngebäude zu errichten. Ein Nebenaspekt: Dafür müssten über 100 Bäume (für die es Baumpatenschaften gibt) geschlägert werden. Sozialdemokraten und Grüne hätten die Chance zu zeigen, dass sie Abstand nehmen von neoliberaler, pietätloser Privatisierung. Das könnte eine Hilfe bei der Wahlentscheidung im Oktober sein.