Bürgerinitiative „Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten“

„Für die Ärmsten das Schönste“, dieses Motto des Erbauers,
sollte auch weiterhin Maßstab für die Zukunft des
Otto Wagner Spitals am Steinhof sein.

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Denkmalschutz Steinhof Kernzone und Wirtschaftszone

veröffentlicht am 26. September 2014 | von Wolfgang Veit

Tag des Denkmals

“ Wir brauchen bebaubare Flächen, wir brauchen Hochhäuser.“
Sagt —- Barbara Neubauer die Leiterin des Bundesdenkmalamtes.
Ob eine Stadt Hochhäuser braucht, ist eine höchst umstittene Frage in der Architektudiskusson. Dass die Leitern eines Amtes, das zum Denkmalschutz berufen ist, diese ihre Meinung, mehr ist es nicht, so hemmungslos von sich gibt, ist ein schlechtes Zeichen.

Und weiter im Interview zu unserem Thema:
Auch die Bebauung der Steinhof-Gründe im 14. Bezirk ist schon seit längerem umstritten.
„In einem kleinen Bereich ist es dort schon möglich, etwas hinzubauen. Es geht hier um ein Areal am Rande der Steinhofgründe, auf welchem zuvor schon niedrige Häuser standen, die abgerissen wurden.“

Dass die gesamte Anlage – alles innerhalb der Umfassungsmauer und diese selbst – unter Denkmalschtz steht, verschweigt sie. Dass diese „niedrigen Häuser“ integrierender Teil der Anlage sind, verschwiegt sie ebenfalls; es sind nämlich Wirtschaftsgebäude, die zur Selbstversorgung der Anlage gebraucht wurden; das macht ja den einzigartigen Charakter der Anlage aus: Eine sich weitgehend über Landwirtschaft, Viehzucht, Fleischerei, Bäckerei …, selbst versorgende Anlage im Stadtgebiet. Das gibt es in Europa sonst nur im Klosterbau, wie die Kunsthistorikerin Frau Univ.Prof. Plakolm schreibt. Diese Gebäude wären sehr wohl interssant und erhaltenswert gewesen, um den einmaligen Charkter dieses Spitals zu zeigen. Aus diesem Grund wird jetzt, nach langer Diskussion das letzte Objekt, das an die Selbstversorgung erinnnert, die Fleischerei, erhalten. Auch die hatte das Denkmalamt schon zum Abbruch freigegeben.
das Denkmalamt ist butterweich, wenn es um die Erhaltung von Denkmälern geht. Solche Behörden wünschen sich Investoren (Kubaturschinder, wie Prof. Lötsch sie nennt).
Einen Investor zu suchen, der abreißt und neu baut, scheint für die Stadtplanung einfacher zu sein, als historische Gebäude zu erhalten und ihnen eine neue Funkton zu geben. Da wäre Fantasie, Kreativität und Diskusson mit Menschen, die diese Kreativität aufbringen, gefragt. In dieser Disziplin steht die Stadtplanung erst am Anfang. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es ein Anfang ist.

Hier der ganze Artikel:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/?em_cnt=663504&em_cnt_page=2

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http://www.ci.or.at/videosclubinternational.html



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