Bürgerinitiative „Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten“

„Für die Ärmsten das Schönste“, dieses Motto des Erbauers,
sollte auch weiterhin Maßstab für die Zukunft des
Otto Wagner Spitals am Steinhof sein.

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GESIBA Steinhof als Gemeingut erhalten

veröffentlicht am 20. Juni 2013 | von Wolfgang Veit

Was bisher geschah in Steinhof

Die Steinhofgründe wurden vor 31 Jahren durch eine Bürgerinitiative vor der Verbauung gerettet. Das Spital stand damals nicht zur Diskussion.

2006 wurde ein Flächenwidmungsplan (gegen die Stimmen der Grünen) beschlossen, der das Spitalsgelände zum Bauland machte.

Es folgte eine Kaufoption für das halbe Spital an die gemeindeeigene Wohnbaugesellschaft GESIBA und der Verkauf einer ersten Teilfläche im sog. Wirtschaftsareal.

Ein Teil dieser Fläche wurde weitergegeben an die VAMED, die dort eine orthopädische Rehabilitationsanstalt erreichtet.

Der Bau wurde ohne Baubewilligung begonnen – das war der Auftakt der Bürgerinitiative.

Bis 2024 soll das gesamte Spital aufgelassen werden.

Unsere Ziele

  • Kein Verkauf, keine Privatisierung des Spitals,
  • Erhaltung als ein geschlossenes Ensemble im öffentlichen Eigentum für soziale Zwecke.
  • Erklärung zum Weltkulturerbe,
  • Erstellung eines Nutzungskonzeptes für die zukünftige Nutzung der Anlage,
  • Wünschenswerte Nutzungen: Medizin, soziales, Tourismus (größtes Jugendstilenseble mitteleuropas) Gedenkstätte und Museum, Universität und andere Ausbildungsstätten vor allem im medizinischen Bereich,
  • Installierung eines Managements (z.B. Gebietsbetreuung oder Stiftung), um den Übergang zu neuen Nutzungen zu erleichtern und zu Leiten.
  • Erhalten medizinischer Nutzungen, die nirgendwo sonst besser erbracht werden können (Rehabilitation, Kur, Psychiatrie, Geriatrie und Hospiz, ….)
  • Erhaltung sozialer Nutzungen ( Notschafstelle, Beschäftigungstherapie in Werkstätten und Gärtnerei, …)
  • Enge Zusammenarbeit mit dem dort beschäftigten Personal.

All diese Ideen wurde in Mediationsgesprächen mit VertreterInnen der Stadt Wien als denkbar und wünschenswert bezeichnet.

Keine Einigung konnte bei de Mediation zur Frage der Verbauung des östlichen Wirtschaftsareals erzielt werden.

Diese Frage wurde einer ExpertInengruppe zur Beurteilung zugewiesen.

Diese Gruppe hat die Anlage als Ganzes gesehen und die oben beschriebenen Forderungen nach unverbaubarem Erhalt der Anlage als Gemeingut bestätigt.

zur Frage der Bebaubarkeit des Ostens wurden 6 Architektenteams für eine „Entwicklungsplanung“ eingeladen.

Die soll Ende Oktober 2013 abgeschlossen und er Öffentlichkeit präsentiert werden.

Ergebnis wird voraussichtlich eine Bebauung mit 200 Wohnungen sein; das scheint das Maß zu sein, bei dem die GESIBA bereit ist von den ihr gemachten Zusagen Abstand zu nehmen.

 Die BI ist* in dem Planungsprozess durch 2 Mitglieder als Beobachter vertreten. Unser Position ist:

*red.: bzw. „war“, bis Ende Juli 2013

  • Mögen Baumassen, Bauformen, Standorte definiert werden, sie dürfen einer Erklärung zum Weltkulturerbe nicht zuwiderlaufen.
  • Die letzten erhaltenen Gebäude, die an die Selbstversorgung der Anlage erinnern müssen erhalten werden,
  • es müssen Respektabstände zu historischen Bauten eingehalten werden,
  • eine Festlegung auf Wohnungen ist verfrüht, so lange keine Vorstellungen für die Nutzung des gesamten übrigen Areals vorliegen, möglicher Weise werden Reserveflächen für ergänzende Bauten gebraucht.
  • Wenn „Wohnen“, dann keine Eigentums-, keine Luxuswohnungen, sondern Wohnformen, die dem sozialen Gedanken der Anlage entsprechen: Betreutes Wohnen, Heimartige Wohnformen für StudentInnen, für alte Menschen, für Alleinerziehende, …

 „Für die Ärmsten das Schönste“,

dieses Motto des Erbauers, sollte auch weiterhin Maßstab für die Zukunft des Otto Wagner Spitals am Steinhof sein.

Wir gründen diese Facebook-Gruppe, um UnterstützuerInnen für unsere Anliegen zu finden, um im Bedarfsfall für öffentliche Aktionen mobilisieren zu können.

Wir verweisen auf die Webseite der Initiative www.steinhof-erhalten.at

Die Betreiber dieser Webseite halten die Teilnahme an der Entwicklungsplanung für kontraproduktiv und distanzieren sich davon.

Wir dagegen glauben, dass Argumente eher gehört werden, wenn sie im Planungsprozess geäußert werden.

Zwei unterschiedliche Ansichten über die beste Strategie, hinsichtlich des Zieles gibt es keine Differenzen. Beide sammeln wir weiter Unterschriften für die 4 Ziele der Initiative:

  • Das Jugendstiljuwel Steinhof samt Parkanlage muss unzerstört erhalten bleiben !
  • Die Anlage muss öffentliches Eigentum bleiben und sozialen Aufgaben dienen !
  • Keine neuen Verkehrserreger im Nahbereich des Wienerwaldes !
  • Seriöse, transparente Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die weitere Nutzung des Areals !

Unterschriftenlisten könne Sie downloaden unter:

http://www.steinhof-erhalten.at/Informationen/unterschriftenliste_komplett.pdf

Die Unterschriftenliste für eine Petition an den Wr.Gemeinderat für eine Erklärung zum Weltkulturerbe finden Sie unter:

http://www.steinhof-erhalten.at/Aussendungen/petition_an_den_gemeinderat_der_stadt_wien.pdf


über den Autor

http://www.ci.or.at/videosclubinternational.html



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